SAB Journal 2019-1

Sehr geehrtes Mitglied!

Die Schlacht ist geschlagen und dabei meine ich nicht das Weihnachtsfest, das hoffentlich geruhsam im Kreise der Familie über die Bühne gegangen ist. Nein, ich meine die Schlacht um die Irrsee -Jahreslizenzen. War im letzten Jahr so um den 20. Jänner Endstation, haben wir zwar heuer schon angenommen, dass noch vor Weihnachten die Höchstgrenze erreicht sein wird und waren trotzdem total überrascht, dass es am 13 Dezember soweit war und die Grenze von 500 Jahreslizenzen erreicht wurde. Eigentlich unglaublich. Diese ungeheure Nachfrage, die wir von keinem anderen Gewässer kennen, zeigt aber auch, wie sehr die Beliebtheit dieses Gewässers in all den Jahren gestiegen ist und dies durch eine sehr gute Besatzpolitik, die enorme Kosten in Kauf nimmt, dabei aber nie die Nachhaltigkeit und ökologische Richtigkeit der Maßnahmen außer Acht lässt, ein mit hohem persönlichem und finanziellem Aufwand verbundenes Monitoring des Gewässers in Sachen Chemismus und einer zwar sehr existenten, aber nie im Vordergrund stehenden Kontrolle.

 

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Kraftwerksbau an der Ager Vöcklabruck

Ab Montag, dem 3. September 2018, begann der Kraftwerksbau an der Ager auf Höhe der Firma Hatschek. Mit der Information unserer Lizenznehmer wurde etwas zugewartet, um zu sehen, wie sich die Baustelle für die Fischerei entwickelt. Wir wurden gemäß Wasserrechtsbescheid Pkt. 68 und der Verhandlungsschrift von Oktober 2014, auch erst am 14. August 2018 informiert. Ein Befischen des Baustellenbereiches war daher ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Unsere Lizenznehmer wurden über diesen Umstand auf unserer Homepage umgehend informiert.

Der Sportanglerbund Vöcklabruck hat ab Dienstag, dem 4. September, mit 10 Mann diesen Bereich abgefischt. Es wurden daraufhin ca. 300 kg Fische in den Werksbach und in die Ager umgesetzt. Dieses Abfischen mussten wir noch einige Male durchführen, um soviel Fische wie möglich in den Werksbach umsetzen zu können.

Und um die Verschmutzung der Ager Reststrecke auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren, wurde der Durchfluss der Ager durch die Baustelle auf ein Minimum eingeschränkt. Leider wurde dieses Vorhaben von einer Anrainerin zunichte gemacht. Obwohl von uns persönlich über unsere Aktivitäten vor Ort informiert, startete sie einen Aufruf bei den OÖ. Nachrichten, die berichteten ohne auch die Fischereiberechtigten zu Wort kommen zu lassen.

Man bekommt beim Lesen den Eindruck, als ob einem Fischereiverein die Trockenlegung und die damit verbundenen Schäden am Fischbestand vollkommen egal wären. Kein Wort von unseren Bemühungen, soviel Fische wie möglich zu retten. Die wütende Vöcklabruckerin, so steht es in der Zeitung, hatte ihre, von uns bekommene Information anscheinend an die OÖ. Nachrichten nicht weitergegeben. Fakt ist, dass an dieser Strecke eine Unmenge Brütlinge ihre Unterstände haben. Jeder, der ein wenig Ahnung von derartigen Abfischungen hat, muss auch wissen, dass man unmöglich alle Fische aus einem Gewässer bringt, noch dazu wenn man den Wasserzulauf wieder erhöht. Mindestens 5 Abfischungen wurden durchgeführt

 

Auszug aus dem Journal

20 Seiten gesamt (2,10mb)

Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse  an unserer Zeitschrift wecken.

Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.

Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.

SAB Journal 2019-1