Ein nahezu unglaubliches Fangerlebnis hatte unser Mitglied Fritz Kohlbacher am Irrsee.
Am 4. August passierte mir folgendes. Beim Maränenfischen bekam ich um um 9 Uhr 30 h einen satten Biss. Doch nach einem sofortigen Anhieb passierte erstmal gar nichts. Hänger oder Fisch. Das war jetzt die Frage. Der vermeintliche Hänger beantwortete diese Frage mit einem nicht zu bremsenden Zug in Richtung Ramsauer Bach. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Mit einer Hand die Rute sichern und mit der zweiten den Anker hochziehen. Jeder Renkenangler kann sich vorstellen wie schwierig dieses Unterfangen war. Der Fisch zog immer noch unwiderstehlich am Grund auf den Irrsee hinaus. Ich hatte ja noch immer keine Ahnung, welchen Fisch ich da an der Angel hatte. Kapitale Maräne, Hecht oder gar ein Waller. Am Irrsee ist ja alles möglich. Jetzt zog der Fisch in Richtung Schilfgürtel. Dadurch wurde es immer seichter und der Schilfgürtel kam näher und näher. Was, wenn der Fisch ins Schilf geht, dachte ich noch. Da sah ich meinen Gegner zum ersten Mal. Eine kapitale Seeforelle die schon leicht erschöpft meinem Kescher immer näher kam. Da es sich logischerweise um einen Renkenkescher handelte, war das Keschern nicht ganz einfach. Doch alles ging gut. Jetzt lag sie vor mir. Silbrig und schwarz gepunktet. Ein wahrer Traumfisch mit einem Gewicht von 6,35 kg bei einer Länge von 78 cm. Gefangen mit der Heberute, 14er Hakerl und 0,16er Schnur. Einfach unglaublich. Genau wegen dieser Erlebnisse geht man fischen. Der Irrsee ist und bleibt hoffentlich ein ganz tolles Gewässer! Danke für Euren Einsatz und die tolle Bewirtschaftung.
Anm. d. Red: Wir danken Hrn. Kohlbacher für seinen detailierten Fangbericht und wünschen auch weiterhin Petri Heil. Auch der Bewirtschafter hat mit so einem Fang seine Freude. Beweist er doch eindrücklich die Eignung des Irrsees als Lebensraum für eine eigenständige Seeforellenpopulation.
