Etwas abseits der großen Tourismuszentren, am Beginn der oberösterreichischen Seenkette liegt dieses idyllische fischreiche Gewässer.
Breite Schilfgürtel, zum Teil in Naturschutzgebieten gelegen, säumen die Ufer. Der Irrsee ist 3,5 km lang, mit einer durchschnittlichen Breite von 600 m und einer Fläche von 350 ha. Die Wassertiefe beträgt 32 Meter. Der Uferbereich wird von einem fast geschlossenen Schilfgürtel gesäumt, der nur an wenigen Stellen, vorrangig bei Badeplätzen und im Mündungsbereich kleinerer Bäche, unterbrochen wird. Diese „Geröhrichte“ fungieren als Kinderstube vieler Jungfische und sind zugleich wichtigste „Filteranlage“ des Sees. Aber auch öffentliche Badeplätze stehen den nicht angelnden Gästen zur Verfügung. Ein echtes Paradies für Angler und Naturfreunde.
Begleiten Sie uns bei einer Gewässervorstellung des Sportanglerbundes Vöcklabruck O. Ö., gegr. 1949.
Doch wie soll man ein Gewässer wie den Zeller Irrsee am besten vorstellen. Wir haben uns für eine Bootsfahrt entschieden. Um bei unserer Bootsfahrt nicht die Orientierung zu verlieren, teilen wir den Irrsee in 2 Gewässerabschnitte.
Unsere Bootsfahrt beginnt am Ostufer bei der Sturmwarnanlage am Ende der Angerer Bucht. Hier, an der Mündung des Ramsauerbaches, öffnet sich ein weitläufiger, breiter Schilfgürtel, der nur beim Campingplatz und vom öffentlichen Bad vor der Ortschaft Laiter kurz unterbrochen wird. Auch die Bucht am, unter Naturschutz stehenden Nordmoor, ist von breitem Schilfbestand gesäumt. Am Ende der Bucht, beim Fischhof, befindet sich wieder ein Campingplatz mit einem kleinen Bootsteg. Das Westufer im nördlichen Seebereich ist landschaftlich sehr reizvoll. Dichte Schilfbestände wechseln sich mit vereinzelten Baumgruppen ab und es gibt kleine Buchten, die zu einer Rast einladen.
Wir rudern weiter entlang des Westufers und nach kurzer Zeit kommen wir zu der, nach dem dort ansässigen Wirtshaus benannten, Dorferbucht. Auch hier wechseln sich Schilf und kleine Baumbestände ab. Am Ende der Dorferbucht befindet sich wieder ein Campingplatz. Es folgt die Mündung des Steininger Baches mit einer kleinen Schotterbank und mit der zweiten Sturmwarnanlage. Das anschließende SAB Grundstück ist natürlich für unsere Mitglieder reserviert und ein beliebter Rast- und Badeplatz. Jetzt geht es weiter, vorbei an weitläufigen Streuwiesen in Richtung Südmoor. Auch dieser Teil des Irrsees steht unter Naturschutz. Rudern wir den Schilfgürtel entlang, kommen wir zur Zeller Ache, über die der Irrsee in den Mondsee entwässert. Jetzt kommt das öffentliche Bad und wir befinden uns wieder am Ostufer des Irrsees. Vorbei an schmucken Häusern führt uns unsere Rudertour in die Bucht von Zell am Moos, wo kleine, dicht an dicht am Ufer stehende, Seehütten das Bild beherrschen. Am Ende der Zellerbucht befinden sich die Konsortiumshütte und eine kleine, den Einlauf des Zellerbaches markierende, Schotterbank. Weiter führt uns unser Ruderausflug in die Angererbucht, mit einem schönen Baumbestand, der im Herbst in den schönsten Farben spielt. Noch ein paar Ruderschläge und wir sind wieder beim Ramsauer Bach, dem Ausgangspunkt unserer Bootsfahrt rund um den Irrsee. Mit dieser Gewässerbeschreibung möchte der Sportanglerbund Vöcklabruck seinen Mitgliedern und den Besuchern dieser Seiten die Schönheit und Einzigartigkeit des Irrsees etwas näherbringen und einmal zeigen, welch wertvolles Fischwasser unser Verein bewirtschaftet und für unsere nächste Generation zu bewahren versucht.
Impressionen vom Zeller Irrsee: