Die Vereinsgeschichte geht bereits in das 3. Jahrzehnt seines Bestehens und die folgenden Berichte geben einen weiteren Einblick in die Aktivitäten des Sportanglerbundes „Vöcklabruck.“

Der SAB trauert um ein treues Mitglied
H.Dipl.Ing.Sevcik ist verstorben
Hr. Sevcik war seit 1953 im Ausschuss tätig.
Der Sportanglerbund Vöcklabruck bewahrt ihm ein ehrendes Andenken !

Es folgt der Bericht über die im März 1971 abgehaltene Jahreshauptversammlung!

Der Obmann erwähnte einige unliebsame Vorkommnisse am Fischwasser und ermahnt alle Kameraden auf strikteste Befolgung aller diesbezüglichen Gesetze und Vorschriften. Es wurde ein Mitglied beim Fischen im Zellersee ohne eine Lizenz ertappt. Er wurde vom S.A.B ausgeschlossen und von einer Anzeige Abstand genommen, da es sich um einen Schwerkriegsbeschädigten handelte.

Weitere 2 Mitglieder wurden aus dem Verein ausgeschlossen und vom Gericht mit einer Woche Arrest bestraft, ohne daß sie einen Fisch gefangen hatten. Das sollte unter Sportfischern nicht vorkommen.

Betreffend Attersee:
Bei der am 28. Feb. 71 abgehaltenen Jahreshauptversammlung vom Revier Attersee konnte erreicht werden, daß für Sportfischer die Fangzeit um 10 Tage, also bis November verlängert wurde. Es darf allerdings nur vom Ufer mit der Angel gefischt werden.

Besatz Zeller See 1971
15.000 Hechte , 3.000 Seeforellen, 3.000 Zander, 3.000 Maränen, 1.500 Karpfen, 40.000 Saiblinge (Brütlinge), Aale 212 kg. (fangbar)

Besatz Attersee 1971
70.000 Hechte , 10.000 Seeforellen, 300.000 Renken, 5.000 Zander, 50.000 Saiblinge, 10.000 Schleien, 200.000 Glasaale

Als Echo auf die 23. Generalversammlung des Sportanglerbundes Vöcklabruck schreibt der Wochenspiegel!
Sportangler haben Sorgen mit dem Fischereigesetz!

VÖCKLABRUCK.
Über 200 Sportangler fanden sich zu ihrer Generalversammlung im Arbeiterkammersaal am 14.d.M.ein, die durch Obmann Willi Hüttl eröffnet wurde. Nach dem Gedenken an die im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder erstattete Hüttl einen Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr, das leider nicht nur Angenehmes brachte. So mussten drei Vereins­mitglieder wegen versuchten Fischdiebstahls am Zellersee und in der Vöckla angezeigt werden. Die Betroffenen wurden vom Sportanglerbund ausgeschlossen und ihre Lizenz eingezogen. Mit Bedauern stellte der Obmann fest, daß das so erhoffte Fischereigesetz, von dem sich die Sportangler viel erwarten, noch ein bis zwei Jahre auf sich warten lassen wird, obwohl der Entwurf hiezu bereits beim Verfassungsschutz liege, allerdings erst durchgearbeitet werden muß. Andere Landesgesetze genießen, wie dem Obmann versichert wurde, Vorrang. Hofrat Dr.Nadler will aber einen Vorstoß bei Landesrat Diebold unternehmen, um die Verabschiedung des Landesfischereigesetzes voranzutreiben. Wie Obmann Hüttl erklärte, müssen die Sportangler im nächsten Jahr mit einer Erhöhung der Lizenzgebühr am Attersee, um 20 Prozent rechnen. Der Revierausschuß Attersee hatte sich dazu sehr lange Zeit gelassen, vermerkte Hüttl dankend. Mit 200 000 S hatte der Revierausschuß außerdem reichlich für Besatz gesorgt. So wurden 105.000 Hechte, 7000 Seeforellen, 3000 Bachforellen, 245.000 Maränen und Renken, 5000 Zander, 40 000 Saiblinge und 200 000 Glasaale, Fisch­besatz in den Attersee gegeben. Mit ähnlichem Besatz ist auch für 1971 zu rechnen. Der Sportanglerbund hat in die Vöckla 40 kg dreisömmrige Bachforellen zusätzlich zum normalen Besatz eingesetzt, dementsprechend gut waren auch die Fangergebnisse. Hüttl kritisierte, daß die Fanglisten nicht abgeliefert werden, obwohl es bei dieser Maßnahme lediglich darum gehe, das Wasser richtig bewirtschaften zu können, was ohne den Fanglisten schwer möglich ist. Ausführlich beschäftigte sich der Obmann mit dem Zellersee bei dem der Sportanglerbund Vöcklabruck mit neun Anteilen beteiligt ist. Hier wurden ca. 60 000 S allein für Besatz ausgegeben. Mit 40.000 Saiblingen erfuhr der Besatz einen erfreulichen Zuwachs. Es folgen 15.000 Hechte, 1.000 Seeforellen 2.000 Zander, 2.000 Maränen, 3600 Karpfen, 15.000 Aale und 35 kg Schleie. Erfreulich war im Berichtsjahr das Fangergebnis. Mit Rücksicht auf das Ansteigen der Setzlingspreise, muß auch mit einer Erhöhung der Jahreskarte um 100 S für 1972 gerechnet werden. Klage führte Hüttl darüber, daß am Zellersee mutwillig die ausgelegten Schnüre abgeschnitten werden, was eine große Unsportlichkeit darstelle. Schließlich teilte der Obmann noch mit, daß die Verwendung von Hausbooten am Zelleree verboten ist. Aus dem Kassabericht von Hermann Übleis ging die erfreuliche finanzielle Aufwärtsentwicklung des Sportanglerbundes hervor. Mit einem Aktivsaldo von ca. 53 000 S ist der Verein gut dotiert. Den Abschluss der Generalversammlung bildete die Vorführung zweier Farbfilme von der Fa. D.A.M., über die Süßwasser und Hochseefischerei in Irland und Tansania.

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