Surfstreit Zeller Irrsee. Noch kein Ende zeichnet sich bei den Verhandlungen zwischen dem Sportanglerbund Vöcklabruck und der Gemeinde Zoll am Moos um eine vertragliche Regelung des Surfsports ab.
Surfstreit Zeller Irrsee. Noch kein Ende zeichnet sich bei den Verhandlungen zwischen dem Sportanglerbund Vöcklabruck und der Gemeinde Zoll am Moos um eine vertragliche Regelung des Surfsports ab. Zuletzt richtete die Gemeinde ein Schreiben an die Angler und forderte darin, daß der Vertrag, der das Surfen auf die Zeit zwischen
1. Juni und 15. September eines jeden Jahres beschränkt, von allen Seeeigentümern unterschrieben werden muß.
Wie berichtet, ist der Zellersee ein Privatgewässer, die Eigentümer teilen sich 40 Anteile, der Sportanglerbund hat beispielsweise neun davon. Die Segler hatten zuletzt mit Erfolg gegen das gewerbliche Surfen und Segeln auf dem See gekämpft. Nun streben sowohl die Sportangler als auch die Gemeinde nach einer vertraglichen Regelung. Mündlich war man sich angeblich bereits einig. Daß die Gemeinde deshalb eine Vereinbarung mit allen Eigentümern anstrebt, erscheint logisch. Der Obmann des Sportanglerbundes zeigt sich über die neue Forderung erstaunt und schockiert. Der Obmann des Eigentümer Konsortiums hält es für unmöglich, daß eine solche Vereinbarung von allen unterschrieben wird. Nachdem die Chancen sehr gut gestanden waren einen Vertrag zustande zu. bringen, scheint nun eine gerichtliche Klärung der Frage Surfen am Irrsee wieder aktuell zu sein.
Einigung im jahrelangen Surfstreit.
Die über Jahre andauernde Auseinandersetzung über das vom Sportanglerbund Vöcklabruck am Zeller-Irrsee verhängte „SURFVERBOT“ wurde nun mit einer Vereinbarung mit der Gemeinde Zell am Moos beendet. Eine Vereinbarung regelt zwischen den Vertragsteilen die Voraussetzungen für die Duldung des Surfsportes auf dem Zeller-Irrsee durch den SPORTANGLERBUND VÖCKLABRUCK und die mitunterfertigten Miteigentümer auf die Dauer dieser Vereinbarung. Durch diese erfolgt aber keine Gestattung der Ausübung des Surfens für gewerbliche Zwecke (Surfschule etc.)
Der Prozess gegen die Segelschule Mondsee wurde nun gewonnen.
Die Segelschule hat sich verpflichtet den Betrieb am Irrsee sofort einzustellen. Für die Benutzung des Irrsees wurden 10.000 .- Schilling eingefordert und auch umgehend an die Konsortialkassa überwiesen.
40. Jahreshauptversammlung des „Sportanglerbundes Vöcklabruck
Der Vorstand des Sportanglerbundes 1989
Obmann: Mag. Josef Eckhardt
Obmann Stv: Wilhelm Hüttl, Alois Übleis
Organisation: Wolfgang Auberger, Peter Hamberger, Alois Übleis jun.
Schriftführer: Rudolf Förster, Alfred Mairinger
Kassier: Richard Haubenreich
Kassier Stv : Josef Fürtner, Franz Reissig
Kassenprüfer: Bruno Watzka, Gerhard Gehmayr
Beirat: Manfred Huber, Alfred Beckel, Paul Schmiderer
Der SAB feiert heuer sein 40 stes Vereinjubiläum. Aus diesem Anlass gibt wurde den erschienenen Mitgliedern ein Keramikkrug überreicht. Des weiteren wurde beschlossen, auf Grund des Jubiläums, den Mitgliedsbeitrag nicht zu erhöhen.
Das Konsortium Zeller Irrsee feiert heuer sein 30 jähriges Vereinsjubiläum. In diesem Zusammenhang dankt der Obmann dem Gründungsmitglied und langjährigem Obmann Franz Wiesinger für seine geleisteten Dienste. Herr Wiesinger hat 25 Jahre im Konsortium mitgearbeitet und ist hauptverantwortlich für die Gründung des Konsortiums. Des weiteren wurde die Anschaffung von Leihbooten am SAB Grundstück beschlossen.
Laut Landesverordnung ist der Zeller Irrsee ab diesem Jahr ein eigenes Fischereirevier.
Revierobmann ist der Obmann des Konsortiums.
Besatz Mining:
Forellen: 60 kg
Karpfen K1: 500 Stk.
Schleie: 300 Stk.
Zander: 50 Stk.
Besatz Zeller Irrsee:
Maränen: 400 kg
Maränenbrütlinge: 600 000 Stk.
Seeforellen vorgestreckt: 3000 Stk.
Saiblinge vorgestreckt: 3000 Stk.
Zander einsömmrig: 10 000 Stk.
Schleien zweisömmrig: 300 kg
Hechte vorgestreckt: 40 000 Stk
Karpfen K1: 250 kg
Lauben: 120 kg
Die Kosten hiefür betragen 175.495.-S
Am Irrsee wurde eine Hechtlaichfischerei durchgeführt. Damit wird der Besatz mit Eimaterial aus dem Irrsee stammenden Fischen gewährleistet.
Konsortiumsobmann Manfred Huber stellt zur schlechten Sauerstoffsituation folgendes fest.
Im Irrsee gibt es einen gewissen Sauerstoffzyklus. Im Herbst ist der Sauerstoffgehalt sehr schlecht. Dieser Zustand bessert sichert sich erst bei der Durchmischung des Irrsees bei 4° Grad Wassertemperatur. Der Sauerstoffgehalt wird jeden Monat gemessen. Man hofft das durch die Ringleitung eine wesentliche Verbesserung der Sauerstoffsituation eintritt. Leider ist die Landwirtschaft an dieser Ringleitung nicht angeschlossen.