SAB Journal 2002-3
Es vergehen fast keine 3 Monate innerhalb derer es nicht Hiobsbotschaften für die Fischerei gibt. Ein Jahrhunderthochwasser, das den Fischbestand in den Flüssen verheerend getroffen hat, hat uns dazu gerade noch gefehlt (wir berichten darüber in dieser Ausgabe).
Wildgezogener Besatz
(Fortsetzung aus 2/2002)) von Mag. Roman Moser
Fassen wir doch einmal die wichtigsten Faktoren zusammen, die das natürliche Ablaichen der Bachforelle erschweren oder verhindern:
- Flussbegradigungen, Uferverbauungen und Kanalisierung.
- Ausbaggerung des Schotters, Beseitigung der Untiefen.
- Beschleunigung der Fließgeschwindigkeit.
- Periodische Wassertrübung durch Arbeiten im Flussbett.
- Einleitung warmen Wassers und starke Temperaturschwankungen.
- Einleitung stark verschmutzten Wassers.
- Absenken des Wasserspiegels und Schwellbetrieb durch Kraftwerke.
- Verbauungen, die den Laichaufstieg der Forellen unterbinden.
- Beunruhigung der Laichfische, z. B. durch Befischen einer anderen Fischart während der Laichzeit (Äsche).
Dazu kommen Faktoren, die den Laich oder die Brutfische zum Teil oder völlig vernichten:
- Trockenfallen der Laichplätze.
- Einleitung von Schlammwasser aus Teichanlagen.
- Oftmaliges Begehen der Laichplätze durch Watfischer.
- Eistrieb und Hochwasser.
- Natürliche Fressfeinde wie Insektenlarven, Elritzen (Pfrillen), Groppen, einige Artgenossen und auch andere Fischarten, die schon während der Laichablage die Eier fressen oder später der Brut nachstellen.
Weiters eine Vielzahl jener Faktoren, die im
vorhergehenden Abschnitt bereits angeführt
wurden.
Auszug aus dem Journal
12 Seiten gesamt (0,87mb)
Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse an unserer Zeitschrift wecken.
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