SAB Journal 2005-2

Sehr geehrtes Mitglied!

2-mal Behörde, 2-mal Kopfschütteln und wundern! Wie erinnerlich, haben wir uns im Frühjahr 2005 an die Herren Bezirkshauptmann Dr. Salinger, Land Oberösterreich Naturschutzabteilung Dr. Schindlbauer und Landesfischermeister Dr. Wögerbauer (als Vermittler) gewandt, um das unselige Motorbootrennen am Attersee, just wieder einmal in der Schonzeit des Perlfisches und der Laube, abwenden zu können.

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Die Gewässersituation am Irrsee 2004

Für unsere Mitglieder haben wir den Temperatur und Sauerstoffverlauf im Jahr 2004 grafisch festgehalten. Wie wir in unserer Serie über das Schleppangeln gelesen haben ist die Sprungschicht bzw. die thermische Schichtung für unsere Seen und ihren Fischbeständen von lebensnotwendiger Bedeutung. Für uns Schleppangler bedeutet das Wissen um diese Schichtungen, gezielt auf im Freiwasser stehende Raubfische angeln zu können. Wie man an der Grafik sehr gut sieht, beginnt die Ausbildung einer Sprungschicht erst ab Mai in einer Tiefe von ca. 7 m. Diese Temperaturschichtung sinkt im Laufe des Jahres auf ca. 10 m und löst sich im November wieder auf. Durch diese eher wenig variable Sprungschicht ist die Schlepptiefe im Mai, Juni mit max. 6 m festzulegen. Ab Juli sinkt die Sprungschicht auf ca. 10 und auch der Schleppangler sollte nicht tiefer gehen. Das, im Sommer vom Phytoplankton getrübte Wasser, ist für einen Schleppfischer eher schlecht. Aber auch wenn nichts beisst, eine sommerliche Schlepptour in den Abendstunden am Irrsee entschädigt für jeden Schneidertag. Ab Mitte Oktober löst sich die Sprungschicht dann wieder auf, der See wird sichtiger, und der Schleppangler kann bei der Schlepptiefe wieder mehr variieren. Diese Jahreszeit ist ideal zum Hechtfang und auch Schleppangler die ihre Schlepptiefe nur vermuten, werden jetzt ihre Hechte fangen. Nicht umsonst werden, nicht nur am Irrsee, im Herbst die meisten Hechte gefangen.

Auszug aus dem Journal

16 Seiten gesamt (1,42mb)

Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse  an unserer Zeitschrift wecken.

Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.

Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.

SAB Journal 2005-2