SAB Journal 2015-1
Sehr geehrtes Mitglied!
2014 ist Geschichte, die vermeintlich stille und besinnliche Weihnachtszeit ist vorüber und der graue Alltag hat uns wieder. Für unsere gemeinsame Sache lohnt es sich aber, in den vergangenen Dezember zurückzublicken und auch ein klein wenig nach vorne zu schauen, was es denn Neues gibt.
Anfang Dezember war es wieder soweit. Unter der Führung von Rudolf Mikstetter und Sepp Winter wurde die Laichfischerei auf Maränen am Irrsee begonnen. Als noch mit Stellnetzen gefischt wurde, fand diese Fischerei so um den 8. – 10. Dezember eines jeden Jahres statt, doch dieses Mal spielte der Wettergott nicht mit, denn es wurde einfach nicht kalt und der Laichprozess startet nur bei einer ganz bestimmten Wassertemperatur, die – bedingt durch den warmen Dezember – nicht und nicht kommen wollte. Und genau da machte sich diese neue, österreichweit einzigartige Laichfischerei mit der Angelrute schon bezahlt. Keine Laichbereitschaft und schon war der Fisch wieder in seinem Element, ohne jegliche Verletzung, ohne jeglichen Schuppenschadenetc., ein bei Einsatz von Stellnetzen völlig unmöglicher Vorgang.
Laichreife Seeforellen für den Irrsee
Mit dem Besatz von 40 Stück laichreifen Seeforellen endet das Besatzjahr 2014 am Irrsee.
Dieser Besatz ist auch der jährliche Schlusspunkt des Projektes – Wiedereinbürgerung der Seeforelle am Irrsee. Um unseren Mitgliedern einen kleinen Überblick über die Bemühungen unseres Vereines bezüglich der Seeforelle zu gewähren, machen wir einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2014.
Das Projekt beginnt jedes Jahr mit dem Bestücken der Brutbox am Zeller Bach. Aufgelegt werden 10.000 Stück atterseestämmige Seeforelleneier im Augenpunktstadium. Der Zeitpunkt wird so gewählt, dass die Brütlinge innerhalb einer Woche schlüpfen. Verluste durch Verpilzen der Eier werden dadurch minimiert. Das Ende der chlupfphase ist nach unseren Aufzeichnungen 20 Tage nach dem Auflegen der Eier. Die Brütlinge sind in der Box vor Fressfeinden geschützt und ernähren sich in den nächsten Wochen ausschließlich von ihrem Dottersack. Nach 2 Monaten verlassen die Brütlinge die Box und besiedeln den Zeller Bach. Sie steigen dabei bis in die Ortschaft Zell am Moos auf. Einen detaillierten Bericht über diese Box kommt in einer der nächsten Ausgaben. Zusätzlich wurden heuer auch wieder 22.000 Stk. vorgestreckte Seeforellen von 40 bis 70 mm in den Bach besetzt.
Ein Besatz des Ramsauer Baches wird angedacht, wobei hier die immer wiederkehrende Belastung durch Gülleeintrag ein großes Problem darstellt. Eventuelle Besatzerfolge können dadurch mit einem Schlag wieder zunichte gemacht werden.
Am Zeller Bach sind die Erfolge sichtbar. Neben den Brütlingen aus der Brutbox sind seit einiger Zeit auch Aufsteiger in respektablen Größen zu beobachten. Wunderbare Fische, denen wir zur Laichzeit, den entsprechenden Schutz angedeihen lassen.
Auszug aus dem Journal
16 Seiten gesamt (1,58mb)
Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse an unserer Zeitschrift wecken.
Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.
Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.