SAB Journal 2007-Q4
Im letzten SAB-Journal haben wir einen Fangbericht von einem 17,4-kg-Karpfen abgedruckt, der zu einer umfassenden Diskussion auf unserer Homepage geführt hat.
Im letzten SAB-Journal haben wir einen Fangbericht von einem 17,4-kg-Karpfen abgedruckt, der zu einer umfassenden Diskussion auf unserer Homepage geführt hat.
Verschiedenen Dinge gehen schnell, manche noch viel schneller. So geschehen nach der letzten Ausgabe unseres SAB-Journals.
Da gehen am 1. Mai drei Fischer zum Irrsee, kaufen sich eine Lizenz für 24 Stunden und machen es so, wie es sich einfach gehört, nämlich Grundeigentümer zu fragen, ob man auf ihrem Grundstück fischen darf – und dann?
Redaktionsschlüsse haben eines an sich: Was sich in weiterer Folge entwickelt, muss bis zur nächsten Ausgabe des SAB-Journals warten.
Neulich hatte ich mal Zeit und ging an unsere wunderschöne Ager, um mit der Fliege zu fischen. Nachdem an allen Gewässern Ruhe eingekehrt ist, soll man doch die Gunst der Stunde eines schönen Herbstnachmittags nutzen, um wieder einmal „eins“ zu werden mit der Natur.
Laichfischen auf Maränen am Irrsee. 16 Tage lang haben etwa 10 Angelfischer am Irrsee für den Fang der kommenden Jahre gesorgt. Für unsere...
Kaum glaubt man, dass endlich Ruhe eingekehrt ist, beginnt es wieder wo anders zu brennen. Was sich jetzt am Irrsee abspielte, bedeutet, dass aus einem schon längere Zeit vorhandenen Schwelbrand nun die Flammen aufgelodert sind.
Es ist geschafft! Nach vier besonders für den See und die Fischerei bitteren Jahren sind wieder normale Verhältnisse am Attersee eingekehrt.
Gerade im Zeitpunkt, in dem ich dieses Editorial schreibe, schaut es so aus, als ließe uns der Winter heuer überhaupt nicht mehr aus. Es ist Anfang Februar und wenn es noch einmal einen ordentlichen Kälteeinbruch gibt, friert der Attersee auch noch zu. Ein Jahr zu heiß, eines zu kalt, einmal Dürre, einmal Überschwemmung.
Viel früher als erwartet bricht heuer der Winter ein, vielleicht ein gutes Zeichen, dass nach all den sehr heißen Jahren endlich wieder die Normalität zurückfindet.
Vor nicht einmal 5 Monaten waren die Zeitungen voll mit der Mitteilung, dass wir heuer einen Jahrhundertsommer zu erwarten hätten. Groß werde die Hitze sein, die in den Sommermonaten zu erwarten sein wird.
2-mal Behörde, 2-mal Kopfschütteln und wundern! Wie erinnerlich, haben wir uns im Frühjahr 2005 an die Herren Bezirkshauptmann Dr. Salinger, Land Oberösterreich Naturschutzabteilung Dr. Schindlbauer und Landesfischermeister Dr. Wögerbauer (als Vermittler) gewandt, um das unselige Motorbootrennen am Attersee, just wieder einmal in der Schonzeit des Perlfisches und der Laube, abwenden zu können.
In einer der letzten Ausgaben habe ich mich mit der Wasserqualität und den Einflüssen des Extremsommers am Irrsee auseinandergesetzt und gemeint, dass wir noch gar nicht wissen, wie sehr sich das Hochwasser 2002 und die Hitze 2003 ausgewirkt haben.
Schön langsam neigt sich das Jahr seinem Ende zu und das ist dann immer die Zeit für den Besatz, der dann über den Winter Zeit hat, sich in der neuen „Wohnung“
einzuleben.
Ein ruhiger Sommer, keine weiteren Neuigkeiten, also was soll man ins Editorial schreiben? Gibt es zum ersten Mal kein Thema? Mitnichten, in der Fischerei gibt es immer ein Thema. Widmen wir uns dem Dauerbrenner am Irrsee, der Maräne.
Jedes Jahr hat so seinen Höhepunkt, und wenn es auch ein negativer ist! Jetskistaatsmeisterschaften am Attersee – die unendliche Geschichte. Bekanntlich wurde in einer
Nacht- und Nebelaktion von der Landesregierung beschlossen, den Attersee wegen seiner einzigartigen Bestände an Perlfisch und Seelaube nach Brüssel als Natura 2000 Gebiet zu melden.
Es ist wohl kaum zu glauben, dass die nächste Fischereisaison schon unmittelbar vor der Türe steht, denn zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels haben wir noch tiefsten Winter.
Das fischereiliche Jahr 2003 geht seinem Ende zu und daher ist es an der Zeit, dieses Jahr Revue passieren zu lassen. Die ungemein unerfreuliche Entwicklung der Lizenzausgabe am Attersee schlägt weiter hohe Wellen.