Einen spannenden Fangbericht lieferte uns Herr Preuner aus Vorchdorf.
Gestern konnte ich meinen ersten „maßigen“ Hecht am Irrsee landen.
Für den Irrsee mit 92 cm und 5,1 kg ein schönes aber fürwahr kein außergewöhnliches Exemplar. Für mich jedoch schon, weil dieser Fisch „Beifang“ beim Renkenfischen war. Um 12:15 Uhr spürte ich auf meiner Renkenrute einen kräftigen, jedoch zunächst nicht außergewöhnlichen Biss. Sekunden später musste ich auf Grund der langen, waagrechten Flucht feststellten, dass ich keine Renke am Haken hatte. Ein anderer Renkenfischer rief mir zu ob ich einen Hecht an der Hegene habe. Worauf ich antworten musste, dass ich das nicht wisse, weil mir derartiges noch nie passiert sei. Ich wusste nur, dass sich am anderen Ende der Schnur kein kleiner Fisch befand. In der Folge lichtete ich zwischen Fluchten und Einholen der Schnur den Anker, was sich als nicht einfach erwies, da ich keine Ankerwinde verwende. Mein besonderer Dank gilt unserem Angelkameraden Toni Garsleitner, der mir schon am Beginn des Drills zurief, ob ich einen großen Kescher mitführe. Als ich antwortete, dass ich nur den Renkenkescher dabeihabe, hob er sofort seinen Anker, fuhr zu mir und lieh mir seinen großen Kescher! Während des anschließenden Drills driftete mein Boot vom „Sommerplatzl“ bis nahe an den Schilfgürtel beim Ederbauern, wobei diese Drift durch den Hecht gebremst wurde, der immer wieder in die entgegengesetzte Richtung Schnur von der Rolle zog. Während des Drills dachte ich mehrmals an die 0,16-Hauptschnur meiner Hegene und ich hoffte auch alle Knoten richtig gebunden zu haben. Schließlich konnte ich um 12:40 Uhr den Hecht an die Wasseroberfläche führen und mit Toni´s Kescher landen. Wohl ist mir bewusst, dass es bei einem derartigen Angelerlebnis einer gehörigen Portion Glück bedarf.
Wir wünschen Herrn Preuner noch viele Momente des Anglerglücks und danken für seinen authentischen Fangbericht.