Unser 1. Vorsitzender Franz Wiesinger legt sei Amt aus technischen Gründen nieder.
Obmann: Alfred Beckl, Vöcklabruck
Stellvertreter: Dipl. Kfm. Heinz Sponer, Timelkam
Schriftführer: Franz Köck, Vöcklabruck
Stellvertreter: Wilhelm Hüttl, Vöcklabruck
Kassier: Hermann Übleis. Vöcklabruck
Stellvertreter: Klaus Marsalek, Vöcklabruck
Gewässerwart: Franz Hadek, Vöcklabruck
Stellvertreter: Josef Chemelli, Lenzing
Oberkontrollor: Johann Haferlbauer, Lenzing
Fachberater: Dipl. Ing. Walter Sevcik, Vöcklabruck
Fachberater: Franz Wiesinger, Vöcklabruck
Fachberater: Josef Rainer, Attnang Puchheim
Fachberater: Fritz Walter, Vöcklabruck
Fachberater: Alois Übleis, Vöcklabruck
Über die 16. Jahreshauptversammlung des Sportanglerbundes Vöcklabruck berichtete das Linzer Volksblatt am Montag ,16. März 1964 unter dem Titel :
Es kam zu keiner Anglerrevolte im Saal
Obmann des Vöcklabrucker Sportanglerbundes trat zurück
Es ging um teurere Fischerlizenzen.
Die Hinaufsetzung der Lizenzpreise sei kein Willkürakt sondern eine Notwendigkeit gewesen, weil zum Beispiel der Besatz mit Großfischen viel Geld kostet, erklärte der Vorsitzende.
Aus dem Bericht des Gewässerwartes Franz Hadek ging die großartige Aufwärtsentwicklung der Zeller-See-Fischerei hervor. Bis Ende 1963 wurden zum Beispiel7.636 Großhechte, 4.620 Zander, 3.000 Seeforellen, 129.000 Aale, 10.000 Karpfen und Saiblinge, vorgestreckte Hechte, Lauben und 5.000 Ochrida-Forellen eingesetzt. Der Besatz 1963 allein betrug 124.800 Stück. Offen setzte sich der Gewässerwart mit dem Fischsterben in der Ager und in Unterach / Attersee auseinander. Zur Wasserentnahme aus dem Fuschlsee für Salzburg erklärte der Gewässerwart, daß dies schwere Fischschäden in den drei Seen durch Brut- und Laichschwund zur Folge haben werde. Hadek forderte ein Fischereigesetz, das die schwankenden Rechtsfragen beseitigt, eine Novellierung zum Schutz der Gewässer und die Unterbindung der See- Einbauten sowie die Abschaffung der Motorbootplage.
Die Neuwahl ergab mit einer Gegenstimme als neeun Obmann Alfred Beckel, als Obmannstellvertreter Dipl.- Kfm. Heinz Sponer, als Schriftführer Franz Köck und als Gewässerwart Franz Hadek.
Beckel der seit 14 Jahren dem Sportanglerbund angehört, wies ebenfalls die Anschuldigungen zurück und dankte Wiesinger, der Vorstand des Konsortiums Zeller-See bleibt, für sein Aufbauwerk. Das heuer geplante Bestandsjubiläum in Zell am Moos muß aus finanziellen Gründen abgesagt werden.
Die Lenzinger Opposition zog in der anschließenden Debatte deutlich zurück. Die wenigen Anfragen bezeugten , daß die Vorgangsweise des Vereins korrekt und demokratisch war.
Da in Österreich kein Zanderbesatz zu bekommen war, wurden aus Ungarn um 36.000.- Zander beschafft und eingesetzt.
1959 – 1964 wurden folgende Fischarten im Zeller See eingesetzt:
46.200 einsömmerige Hechte
5.329 große Hechte
9.466 Zander
150.000 einsömmerige Schleien
166.800 zweisömmerige Schleien
39.000 vorgestreckte Saiblinge
159.520 bigmierte Glasaale
10.000 Karpfen
4.000 einsömmerige Seeforellen
32.000 Lauben
einige Millionen Laubeneier
5.000 Ochrida – Forellen
Bittere Klage wurde in der Diskussion über die Beschädigung des Schilfgürtels am Zeller See und über die Nichtablieferung des Laiches an das Bundesinstitut geführt. Rucksackweise sollen Hechte in der Schonzeit gefangen werden.
Besatz Attersee 1964
300.000 Reinanken, 2oo.ooo Aale, 62.000 Hechte, 12.4oo Schleien, 5.4oo Forellen, 2.ooo Äschen
Besatzkosten Attersee 1964 14o.ooo.-S