SAB Journal 2009-1
Sehr geehrtes Mitglied!
Mit dieser Ausgabe erhalten Sie das zweite Exemplar unserer Zeitung auf neuem Papier. Ausschlaggebend für den Umstieg war neben der Tatsache, dass Bilder jetzt die Farben ordentlich wiedergeben, der Umstand, dass bei der Produktion dieses Papiers die Gewässer nicht anders belastet werden, wie bei dem ursprünglich verwendeten! Ich hoffe, der Umstieg findet Gefallen.
Die Unterweisung für Jungfischer wurde neu organisiert, da ja nunmehr der Verband die Fischerkarte ausstellt und nicht mehr die
Behörde. Wir haben uns sehr eingehend mit dieser Neuerung, die einen nicht unbeträchtlichen Bürokratieschub für uns bringt, beschäftigt und haben schlussendlich im Sinne unserer Jugendlichen entschieden, die Unterweisungen für die Reviere Attersee, Vöckla Ager und Zeller/Irrsee weiter durchzuführen.
Lieber Hubertus, sehr geehrter Herr Ehrenobmann
Wie soll eine Ehrenrede Ihnen zu Ehren beginnen? Es ist ja nicht alltäglich oder sagen wir selbstverständlich, wenn man in derart guter Verfassung im Kreise seiner Lieben seinen hundertsten Geburtstag feiern kann. Sie sind, wie wir alle wissen, schon immer ein Mensch mit vielseitigen Interessen und Talenten gewesen und mit einem kleinen Rückblick auf ihren Lebenslauf möchten wir diese Lebensabschnitte noch einmal Revue passieren lassen.
Am 1. 3. 1909 in Wien geboren. Die Eltern Elsa und Ferdinand, er war Direktor der Papierfabrik Neusiedl, und die beiden Geschwister Elsa und Wilhelm waren die Eckpfeiler in Ihren Jugendjahren in Wien. Nach der Volksschule und Gymnasium in Wien ging es zum Studium nach Zürich und wieder zurück an die TH Wien. Es folgte eine Ausbildung zum Papiermacher. Diese Tätigkeit brachte sie auch in die Papierfabrik Hilm Kematen/Ybbs, wo Sie Ihre spätere Frau Grete Wedl kennen lernten. Nach der Heirat 1934 in Rosenau kam ein Jahr später der Umzug nach Vöcklabruck, wo Sie dann als Werkmeister und später als Oberwerkmeister bei den Eternitwerken tätig waren. In Vöcklabruck kam es auch zu ersten Kontakten mit der damals noch unorganisierten Sportfischerei. Nach der Vereinsgründung des Sportanglerbundes im Jahre 1949 und den ersten Umstrukturierungen in den ersten beiden Jahren übernahmen Sie im Jahre 1951 die Obmannschaft unseres Vereines. Richtungweisend und weitsichtig waren Ihre damaligen Bestrebungen, Fischwasser für unseren noch jungen Verein anzupachten. In Ihre Obmannschaft fiel auch der Pachtvertrag mit dem damaligen Besitzer des Fischereirechtes am Zeller/Irrsee, Hrn. Karl Bodin, aus Briefeldorf-Seehof in Kärnten. Als Vertreter unseres Vereines waren Sie bei diesen Verhandlungen dabei und haben den Ankauf des Zeller/Irrsees in die Wege geleitet. Für diese Tätigkeit sind wir bis heute zu Dank verpflichtet. Aber auch ein Teilstück der Vöckla wurde damals angepachtet und unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Auch bei der Gründung des Konsortiums Zeller/Irrsee waren Sie als Obmann unseres Vereines federführend. Ein letzter Höhepunkt Ihre Obmannschaft war das 10-jährige Vereinsjubiläum mit Preisfischen und einem Fischerkönigtreffen am Irrsee. Der Verein hatte schon damals 500 Mitglieder aus 4 Nationen und jedes Jahr kamen neue Mitglieder dazu.
Im Jahre 1959 endete leider Ihre Obmannschaft und Sie wendeten sich Ihrer großen Leidenschaft, der Erschließung und Sammlung von mikroskopisch kleinen Mineralien (Micromounts) aus Gesteinsund Schlackenursprüngen zu. Auch bei dieser Tätigkeit kamen Sie zu großem Ansehen. Einige Erstfunde so genannter Sekundärmineralien waren die Höhepunkte dieser Sammelleidenschaft. Nach einem langen und arbeitsreichen Leben sind Sie jetzt wieder aus Wien nach Vöcklabruck zurückgekehrt. Wir sagen Gott sei Dank. Denn aus diesem Grunde konnten wir Ihnen auch persönlich zu Ihrem hundertsten Geburtstag gratulieren.
Im Namen aller unserer Mitglieder wünschen wir Dir, lieber Hubertus,
weiterhin viel Glück und Gesundheit!
Petri Heil
Der Vorstand des Sportanglerbundes Vöcklabruck gegr.1949
Auszug aus dem Journal
16 Seiten gesamt (1,69mb)
Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse an unserer Zeitschrift wecken.
Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.
Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.