SAB Journal 2014-4
Sehr geehrtes Mitglied!
Heuer irgendwann im Sommer ging ein Fliegenfischer in der Ager seinem Hobby nach und überraschte einen jüngeren aber volljährigen Mann beim Versuch des Fischdiebstahls mit einer Angelrute und Blinker. Unser Mitglied zeigte Zivilcourage, holte per Handy Hilfe in Form der örtlichen Polizei und hielt den Schwarzfischer, der flüchten wollte, fest. Dass das Verfahren wegen versuchten Fischdiebstahls eingestellt wurde, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Wer unser Journal regelmäßig liest, weiß ja, dass dies auch dann gemacht wird, wenn die Fischdiebe sogar Forellen vor sich liegen oder im Rucksack haben, was in diesem Fall offenkundig noch etwas zu früh war.
Zander für den Stadtparkteich in Vöcklabruck
2012 wurden die ersten Zander in den Stadtparkteich besetzt. Natürlich wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand, wie sich dieser Besatz entwickeln würde. Genau gesagt, wissen wir es auch heute noch nicht. Nur eines konnte schon beobachtet werden. Raubende Zander in der Dämmerung. Diese Fische hatten eine stattliche Größe von ca. 50 – 60 cm. Der Clou war ein heuer gefangener Zander von 20 cm, der vom Fischzüchter eindeutig als Eigenaufkommen klassifiziert wurde. Anscheinend bietet der kleine Teich dem Zander sehr gute Lebensbedingungen. Er ist trüb, sauerstoffreich und es gibt jede Menge Kleinfische, die genau in das Beuteschema des Zanders passen. Zusätzlich wird der Zander nicht gezielt befischt. Er hat also alle Chancen, dieses Kleingewässer für sich zu erobern. Für uns ist der Zander in diesem Falle auch ein Gewässerindikator. Geht es dem Zander gut, so sind auch das Gewässer und seine Bewohner in Ordnung.
Heuer konnte zum ersten Mal eine frisch aufgestiegene Seeforelle an der Mündung des Zeller Baches beobachtet werden. Makellos und wunderbar gezeichnet, zeigte uns diese Forelle ihre silberblanke Seite. Man kann sich vorstellen, wie groß die Freude überdiesen Fisch war. Zeigt es doch einen weiteren Erfolg im laufenden Projekt der Wiedereinbürgerung der Irrseeforelle. Zum Schutz dieser wertvollen Laichfische wurden auch zwei Würfel des Konsortiums gesetzt. Die Mündung des Zeller Baches ist somit Sperrgebiet und wird besonders überwacht. Es wäre ja der pure Wahnsinn, wenn eine aufsteigendeSeeforelle in der Schonzeit einem Hecht- oder Barschangler an den Haken geht. Ganz zu schweigen von einem geschluckten Wurmköder. Dass viele Lizenznehmer das genau so sehen, merkt man an den vielen Fragen über die Situation am Zeller Bach. Und dass diese Forelle jenseits der 60 cm liegt, sei nur am Rande erwähnt.
Auszug aus dem Journal
16 Seiten gesamt (4,51mb)
Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse an unserer Zeitschrift wecken.
Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.
Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.