SAB Journal 2018-1

Sehr geehrtes Mitglied!

Wenn Sie dieses SAB Journal nun in den Händen halten, sind die Jahreslizenzen für den Irrsee schon einige Zeit ausverkauft, eigentlich unglaublich! Bei näherem Hinschauen ist aber diese Entwicklung nicht ganz so unglaublich. Was sind denn die Faktoren, die diese Entwicklung hervorgerufen haben? Ganz vorne zu nennen, ist die noch ziemlich intakte Unberührtheit des Naturjuwels, eingebettet in eine Landschaftsszenerie, die man – wenn schon überhaupt – dann zumindest sehr selten auf unserer Erdkugel antrifft und die einem erst bewusst wird, wenn man viel gereist ist. Und darauf folgt unmittelbar die einzigartige Fischerei, der einzigartige Fischbestand, kein Konfliktpotential mit Berufsfischern und der relative Freiraum, den die Betriebsordnung mit sich bringt. Helfen wir alle zusammen, dass das auch zumindest so bleibt, wie es jetzt ist!

 

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Seeforellenbesatz für den Irrsee

Mit dem Besatz von 700 Stück Seeforellen 1+ endet das Besatzjahr 2017 am Irrsee
Dieser Besatz ist auch der jährliche Schlusspunkt des Projektes – Wiedereinbürgerung der Seeforelle am Irrsee. Um unseren Mitgliedern einen kleinen Überblick über die Bemühungen unseres Vereines bezüglich der Seeforelle zu gewähren, machen wir einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2017.

Das Projekt beginnt jedes Jahr im Spätherbst mit dem Besatz von laichfähigen Seeforellen. Diese Fische sind kurz vorm Ablaichen und wir hoffen natürlich, dass sie ihr Laichgeschäft im Zeller Bach verrichten. 4 kg schwer und voll mit Laich sind sie perfekt für den Besatz vorbereitet. Dann erfolgt das Bestücken der Brutbox am Zeller Bach. Aufgelegt werden atterseestämmige Seeforelleneier im Augenpunktstadium. Der Zeitpunkt wird so gewählt, dass die Brütlinge innerhalb einer Woche schlüpfen. Die Brütlinge sind in der Box vor Fressfeinden geschützt und ernähren sich in den nächsten Wochen ausschließlich von ihrem Dottersack. Nach 2 Monaten verlassen die Brütlinge die Box und besiedeln den Zeller Bach. Sie steigen dabei bis in die Ortschaft Zell am Moos auf. Zusätzlich wurden 2017 auch wieder 1500 Stk. vorgestreckte Seeforellen bis 20 mm in den Bach besetzt. Den Schwerpunkt dieses Besatzes verlegten wir, auf Grund der Fischotterproblematik, in den Irrsee.

An den Schilfkanten wurden die Seeforellen verteilt. Die Hechte, als größte Bedrohung, haben sich um diese Zeit schon in tiefere Regionen verzogen. Hier haben die Seeforellen alle Chancen zu respektablen Größen abzuwachsen und auch abzulaichen. Ebenso wurden die Bachmündungen berücksichtigt. Seeforellen steigen bei ihren Laichwanderungen aber nicht nur in Bäche auf, sondern laichen auch über im See liegende Laichplätze.

Die Irrseeforelle hat ja auch in früheren Jahren teilweise im See abgelaicht. Wir gingen diesem Hinweis eines Irrseekenners nach und konnten tatsächlich Forellen über diesen Plätzen beobachten und auch dort Laichgruben ausmachen. Das Resultat dieses natürlichen Ablaichens wird jedoch überschaubar ein. Aber es ist trotzdem jeden Versuch wert, denn die Seeforelle gehört am Irrsee zu den heimischen Fischarten und wird von uns daher auch entsprechend gefördert.

 

Auszug aus dem Journal

16 Seiten gesamt (5,13mb)

Der kurze Auszug aus unserem Journal soll euer Intersse  an unserer Zeitschrift wecken.

Das Journal erscheint vierteljährlich und wird an Vereinsmitglieder postalisch gesendet.

Womit sich wieder einmal besätigt das eine Mitgliedschaft beim SAB sehr sinnvoll ist.

SAB Journal 2018-1